Periodisierung oder was ein Trainer für dich wirklich tun kann.


In der Welt des Ausdauersports hat sich das Konzept der Periodisierung über die letzten Jahrzehnte dermaßen etabliert dass es von vielen Athleten ohne es zu hinterfragen angenommen wird dass dies das Nonplusultra in Sachen Training ist. Dabei gibt es kaum Studien die das belegen.

Die Idee der Periodisierung kommt aus der Sowjetunion und ist ein straff reguliertes Konzept wo vorgegeben wird was der Athlet zu einer bestimmten und über eine bestimmte Zeit zu tun hat. Einheit für Einheit. Es ist ein nicht reaktiver fast ein mechanisches Konzept, aufgeteilt auf bestimmte Trainingsphasen.
Im Gegenteil dazu Arbeitet ein Trainer der nicht auf das Prinzip der Periodisierung setzt, mit den Informationen die sich aus der Kommunikation, dem Feedback der Beobachtung, Analyse der Trainingsergebnisse ergeben und reagiert darauf mit einer Trainingsplan Anpassung.


Periodisierung kümmert sich um diese individuellen Bedürfnisse nicht, es geht schlicht und einfach um das Training das man macht. Der gleiche Trainingsplan erzeugt bei Zehn verschiedenen Athleten Zehn verschiedene Ergebnisse weil jeder anders auf Stress reagiert, anderen sportlichen Werdegang hat, andere Ernährungsgewohnheiten, Lebensumstände, Regenerationszeiten usw.

Ein guter Trainer nutzt vielleicht die Periodisierung um sich einen Überblick über die Saison zu verschaffen, hat es aber verstanden auf die Bedürfnisse des Athleten einzugehen und auf die vielen Kleinigkeiten zu reagieren, die aus meiner Sicht einen Plan der für Wochen oder Monate im voraus geplant ist unbrauchbar machen.
Es gibt auch nicht den besten Trainingsplan, aber wenn der Plan gut durchdacht ist mit den Athleten besprochen und der Athlet den Plan versteht und an den Trainer glaubt, mit anderen Worten wenn der Athlet gute Resultate erwartet dann sind das die wichtigsten und besten Zutaten für einen Optimalen Plan.

Und es ist das komplette Gegenteil einer vorgefertigten Excel Tabelle für die keine oder wenige Änderungen vorgesehen sind.

Die Beziehung zwischen Athlet und Trainer beeinflusst wie gut ein Athlet werden kann, der Glaube an den Trainer und Verständnis für jede einzelne Einheit seitens des Athleten vergrößern die positiven Ergebnisse. Wenn der Trainer zeigt dass er sich kümmert, und er verstanden hat was für den Athleten funktioniert, wenn er in seinem Feedback ehrlich ist und motivieren kann vergrößert er damit das Selbstbewusstsein des Athleten.

Die Summe daraus resultiert nicht selten in einer neuen Bestzeit.

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